Was ist james b. comey?

James B. Comey ist ein amerikanischer Jurist und Autor, der von 2013 bis 2017 als Direktor des Federal Bureau of Investigation (FBI) diente. Geboren am 14. Dezember 1960 in Yonkers, New York, besuchte er die University of Chicago Law School und arbeitete anschließend als Staatsanwalt und leitender Ermittler für das United States Attorney's Office in New York.

Comey wurde 2002 zum Bundesstaatsanwalt für den südlichen Bezirk von New York ernannt und erlangte nationale Anerkennung für seinen Einsatz bei der Bekämpfung des organisierten Verbrechens. 2003 wurde er stellvertretender Generalstaatsanwalt der Vereinigten Staaten und diente anschließend als stellvertretender Generalstaatsanwalt unter Präsident George W. Bush.

Im Jahr 2013 wurde Comey von Präsident Barack Obama zum FBI-Direktor ernannt. Während seiner Amtszeit leitete er Untersuchungen zu hochkarätigen Fällen wie der E-Mail-Affäre von Hillary Clinton und der möglichen Einmischung Russlands in die US-Präsidentschaftswahlen von 2016. Sein Umgang mit diesen Untersuchungen und seine Entscheidung, kurz vor der Wahl im Oktober 2016 die Wiedereröffnung der Untersuchung zu Clinton bekannt zu geben, waren Gegenstand großer Kontroversen und Kritik.

Im Mai 2017 wurde Comey überraschend von Präsident Donald Trump entlassen, was zu weiteren politischen Spannungen führte. Nach seiner Entlassung schrieb Comey ein Buch mit dem Titel "A Higher Loyalty: Truth, Lies, and Leadership", in dem er über seine Erfahrungen im öffentlichen Dienst und seine Sicht auf politische Ereignsse spricht.

James B. Comey ist bekannt für seine betont unparteiische Herangehensweise an Ermittlungen und seine Betonung ethischer Grundsätze im Justizsystem. Sein Wirken und seine Entscheidungen haben jedoch sowohl Lob als auch Kritik von politischen Gegnern und Befürwortern hervorgerufen.